Arbeitsgemeinschaft Eisenzeit beim West- und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung e.V.
und
Arbeitsgemeinschaft Geschlechterforschung bei den deutschen Verbänden für Altertumsforschung
Call for Papers
Eisenzeit und Geschlechterforschung. Bilder – Räume – Rollenverteilungen
Wir laden ein zu einer gemeinsamen
Sitzung der AG Eisenzeit und der AG Geschlechterforschung in Bremen vom 3. bis 7. Oktober 2011
im Rahmen des 7. Deutschen Archäologiekongresses des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung.
Hierfür bitten wir um Beiträge zu folgendem Thema:
Eisenzeit und Geschlechterforschung. Bilder – Räume – Rollenverteilungen
Untersuchungen zu geschlechterspezifischen Rollen gehören seit einiger Zeit zum Standard in der Analyse eisenzeitlicher Gräberfelder. Auch aufgrund bildlicher Darstellungen wie z.B. in der Situlenkunst werden seit längerem Aussagen zu Rollen von Frauen und Männern getroffen. Offen ist dagegen zurzeit, ob auch Siedlungsbefunde oder Hortfunden derartige Untersuchungen erlauben.
Aussagen zu Geschlechterrollen scheinen in besonderem Maße von der Sozialisation und dem Selbstbild der Forschenden und sowie von zeitspezifischen Vorannahmen geprägt zu sein. Deshalb sind auch diese zum Forschungsgegenstand der Geschlechterarchäologie geworden.
In der Sitzung können beispielsweise folgende Fragestellungen eine Rolle spielen:
- Welche Funde und Befunde geben Auskunft über geschlechtsspezifische Rollen in eisenzeitlichen Gesellschaften?
- Welche geschlechts- oder auch altersspezifische Rollen, Verhaltensweisen, Aufgaben und Eigenschaften sind in eisenzeitlichen Gesellschaften nachvollziehbar?
- Welches Bild der Geschlechterrollen lässt sich aus Siedlungsbefunden und ‑funden gewinnen und wie passt dies mit den Ergebnissen aus Gräberfeldanalysen zusammen?
- Welche anderen Disziplinen (z.B. Genetik, Anthropologie, Ethnologie, Soziologie) können die Genderarchäologie unterstützen?
- Inwieweit sind unsere Interpretationen der eigenen Sozialisation geschuldet?
Darüber hinausgehende Interpretationen und Deutungen sind ausdrücklich erwünscht, um eine Basis für weiterführende Diskussionen in der Sitzung zu schaffen. Natürlich können Sie mit Ihrem Vortrag auch weitere Fragenkomplexe zu diesem Gesamtthema aufgreifen.
Pro Vortrag sind 20 Min. Redezeit eingeplant. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, welche Medien (Beamer/1–2 Diaprojektoren/Tageslichtprojektor) Sie benötigen. Sollten zu viele Vorträge angemeldet werden, behalten sich die beiden AGs vor, eine Auswahl zu treffen.
Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch.
Wir bitten Sie, Ihre Themenvorschläge inkl. einer halbseitigen Zusammenfassung bis zum 15. April 2011 an Stefanie Wefers zu schicken.
Jana Esther Fries und Ulrike Rambuscheck (Sprecherinnen der AG Geschlechterforschung) und
Stefanie Wefers (Sprecherin der AG Eisenzeit)
Beirat der AG Eisenzeit
Christiana Eggl (München), Claudia Tappert (Münster), Janine Fries-Knoblach (Erlangen), Julian Wiethold (Metz), Kerstin Hofmann (Berlin), Maciej Karwowski (Rzeszów), Peter Ramsl (Wien), Peter Trebsche (Asparn an der Zaya)
Kontaktadressen
Jana Esther Fries
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
Stützpunkt Oldenburg
Ofener Straße 15
26121 Oldenburg
Tel. 0441/7992120
E‑Mail: Jana.Fries[at]NLD.Niedersachsen.de
Stefanie Wefers
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz
Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz
Tel: 06131–9124-164
Fax: 06131–9124-199
E‑Mail: AGEisenzeit[at]yahoo.de
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Untere Hauptstraße 153
76863 Herxheim
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