Das Netzwerk gratuliert Mitfrau Prof. Dr. Uta Halle zum Ruhestand
Autorin: Ulrike Rambuscheck, Datum: 02.12.2024
Unsere Mitfrau Prof. Dr. Uta Halle ist im September in den Ruhestand gegangen. Seit 2008 war sie die Landesarchäologin von Bremen, eine der ersten in diesem Amt und immer noch eine der wenigen. Mit Antritt dieses Amtes fiel endlich die Bezeichnung „Der Landesarchäologe“ und wurde in das neutrale „Landesarchäologie“ umbenannt. Mit welchen Problemen es Frauen ihrer Generation noch zu tun hatten, beschrieb Uta Halle für den FemArc-Rundbrief 58 (Dezember 2008) anlässlich ihrer Benennung in Bremen: Berufungskommissionen, die hauptsächlich mit Männern besetzt sind; Stipendien, die eher an Männer als an Frauen vergeben werden; keine Anrechnung von Kindererziehungszeiten; wenig Unterstützung von männlichen Partnern. Vieles ist seitdem besser geworden, doch es bestehen noch große Defizite. Uta Halle hat ihre Aufgabe deshalb auch darin gesehen, jüngeren Kolleginnen eine Mentorin zu sein und sie zu fördern sowie sich für eine gerechtere Geschlechter-Darstellung der Ur- und Frühgeschichte einzusetzen.
FemArc gehört Uta Halle seit 2016 an, doch schon lange vorher war sie mit dem Netzwerk verbunden: Auf der Sitzung der AG Geschlechterforschung in Frankfurt (Oder) beteiligte sie sich 2005 mit einem Vortrag zu weiblicher Migration (2007 in FFA 7 publiziert), für FFA 13 von 2013 steuerte sie einen Beitrag zu zwei Archäologinnen während des Nationalsozialismus bei und auf der FemArc-Tagung zum 25-jährigen Jubiläum des Netzwerks 2016 referierte sie zum Thema Frauen in der Denkmalpflege (2021 in FFA 14 publiziert).
Zu ihrem 65. Geburtstag gab es für Uta Halle eine Festschrift, an der sich auch Mitfrauen von FemArc beteiligt haben (Simone Kahlow/Judith Schachtmann/Cathrin Hähn (Hrsg.), Grenzen überwinden. Archäologie zwischen Disziplin und Disziplinen. Internationale Archäologie Studia honoria 40 (Rhaden/Westf. 2021). Kostenloser Download: https://drive.google.com/file/d/1jO5M5jKtHGFioKYFSJfViaRypfZ-MAtR/view?usp=sharing.
FemArc wünscht Uta Halle einen schönen Ruhestand und hofft, dass sie noch in vielen archäologischen und frauenfördernden Projekten ihr Wissen und ihren Einfluss einbringen kann.
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