Matrilokalität bei dem Keltischen Stamm der Durotriges durch Genanalyse nachgewiesen

09.02.2025, Bei­trag von Oli­via Stu­es­si

Gene­ti­sche Ana­ly­sen zu einem eisen­zeit­li­chen Grä­ber­feld in Dor­set Eng­land, bei dem die Daten von 55 Indi­vi­du­en erho­ben wer­den konn­ten, zei­gen span­nen­de neue Ein­sich­ten. Schrift­li­che Quel­len Anti­ker Autoren wie­sen bereits dar­auf hin, dass Kel­ti­sche Frau­en Erbin­nen von Eigen­tum waren, sich schei­den las­sen und eben­so wie Män­ner Armeen anfüh­ren konn­ten. Berühm­te Bei­spie­le dafür wären Bou­di­ca, Köni­gin der Ice­ner und Cart­iman­dua.
Die DNA-Ana­ly­sen ergän­zen nun die­ses Bild, denn dar­aus geht her­vor, dass die bestat­te­ten Frau­en sta­tio­när am Ort blie­ben und mit­ein­an­der ver­wandt waren, wäh­rend die männ­li­chen Indi­vi­du­en einen grö­ße­ren und frem­den Gen­pool auf­wie­sen, somit also mobil waren. Zu die­sem Schluss kom­men ein For­scher­team um die Gene­ti­ke­rin Lara Cass­idy von der Uni­ver­si­tät Dub­lin und den Archäo­lo­gen Miles Rus­sel von der Uni­ver­si­tät Bour­ne­mouth. 

Quel­le: Nach­zu­le­sen im NZZ Arti­kel vom 30.01.2025 “Den Frau­en gehör­te das Land: vor 2000 Jah­ren war in Bri­tan­ni­en die müt­ter­li­che Linie ent­schei­dend” geschrie­ben von Esther Wid­man unter 

https://www.nzz.ch/wissenschaft/matrilokalitaet-bei-den-kelten-in-britannien-gehoerte-das-land-den-frauen-ld.1866280123

oder im Ori­gi­nal

Cass­idy, L.M., Rus­sell, M., Smith, M. et al. Con­ti­nen­tal influx and per­va­si­ve matri­lo­ca­li­ty in Iron Age Bri­tain. Natu­re 637, 1136–1142 (2025). https://doi.org/10.1038/s41586-024–08409‑6
unter fol­gen­dem Link les­bar:
https://www.nature.com/articles/s41586-024–08409‑6

 

Kontakt

c/o Muse­um Herx­heim
Unte­re Haupt­stra­ße 153
76863 Herx­heim

E‑Mail: redaktion@femarc.de
Web: www.femarc.de

Bankverbindung

Fem­Arc e.V., Spar­kas­se Han­no­ver
IBAN: DE36 2505 0180 0910 2955 65
BIC: SPKHDE2HXXX

Spen­den in jeder Höhe sind wich­tig für unse­re Arbeit und will­kom­men. Ger­ne stel­len wir eine Spen­den­be­schei­ni­gung aus.