
Zwischen Diskursanalyse und Isotopenforschung
Inhalt
„Die Originalität der […] Frauen- und Geschlechterforschung liegt nicht in ihren Methoden, sondern in ihren Fragestellungen und Perspektiven.“ Dieses Zitat der Historikerin Gisela Bock gilt ebenso für die archäologische Geschlechterforschung. Die in diesem Band vereinten Beiträge zeigen, wie sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der verschiedensten Ansätze und Methoden aus der Archäologie, aber auch anderer Disziplinen bedienen, um zu Aussagen über die Geschlechterrollen in ur- und frühgeschichtlichen Zeiten zu kommen. Eine der wichtigsten Nachbardisziplinen der Ur- und Frühgeschichte ist die Biologische Anthropologie. In zwei Beiträgen werden die neuesten Forschungen zur Osteologie und zu bioarchäometrischen Methoden vorgestellt, mit deren Hilfe neue Aussagen zu Frauen und Männern in der Vergangenheit getroffen werden können. Die Methodenvielfalt impliziert eine große Offenheit der archäologischen Geschlechterforschung gegenüber anderen Disziplinen, wie dieser Band dokumentiert.
Zwischen Diskursanalyse und Isotopenforschung. Methoden der archäologischen Geschlechterforschung ist aus den Vorträgen der 3. Sitzung der AG Geschlechterforschung, die auf der Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. 2007 in Schleswig stattfand, hervorgegangen.
Mit Beiträgen von Kurt W. Alt, Liv Helga Dommasnes, Birgit Grosskopf, Kerstin P. Hofmann, Raimund Karl, Julia Katharina Koch, Brigitte Röder.
Pressestimmen
„Mit den gewählten Begriffen Diskursanalyse und Isotopenforschung sind zwei Pole abgesteckt, zwischen denen sich nicht nur die archäologische Geschlechterforschung, sondern die Archäologie im Gesamten bewegt. Angespielt wird damit auf die Einbeziehung soziologisch-gesellschaftswissenschaftlicher Konzepte auf der einen und naturwissenschaftlicher Methoden auf der anderen Seite, um die oft in ihrer Aussagekraft als mangelhaft bzw. rudimentär bezeichneten materiellen Quellen der Archäologie interpretieren bzw. deuten zu können. … Die Beiträge zeugen vom hohen Potential der Geschlechterforschung für eine vielschichtige und bildreiche Beschreibung früher Gesellschaften. … die meisten Artikel (sind) wegen ihres konkreten Anwendungsbezugs der Problemstellung und durch die auch über die Geschlechterforschung hinausgehenden Ansätze zur Interpretation archäologischer Quellen von Gewinn.“
Doreen Mölders in Rundbrief der Arbeitsgemeinschaft Theorie in der Archäologie, Jahrgang 8, Heft 2, 2009, S. 33–38.
„Im aktuellen Band greifen verschiedene AutorInnen einmal mehr das Thema ‚Geschlechterforschung in der Archäologie‘ in vielfältiger Weise auf. … Mit dem achten Band ist ein weiterer Baustein für die Entwicklung von Gender Studies-Theorien in der Archäologie hinzugekommen. … Dieses Buch – ebenso wie die komplette Reihe – ist für alle genderinteressierten (angehenden) ArchäologInnen geeignet und äußerst empfehenswert.“
Claudia Rohde in Freiburger GeschlechterStudien 24, 2010, S. 345–348.
Ulrike Rambuscheck (Hrsg.)
Zwischen Diskursanalyse und Isotopenforschung
Methoden archäologischer Geschlechterforschung
3. Sitzung der AG Geschlechterforschung
Tagung Schleswig 2007
Frauen – Forschung – Archäologie 8
Waxmann Verlag Münster 2009
ISBN 978–3‑8309–2112‑7, 190 S., Paperback
nur noch antiquarisch erhältlich

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