2025: FemArc gratuliert Ulli Lust zum Deutschen Sachbuchpreis

2025: FemArc gratuliert Ulli Lust zum Deutschen Sachbuchpreis

 

Wir gratulatieren Ulli Lust zum Deutschen Sachbuchpreis 2025 für ihren Comic “Die Frau als Mensch – Am Anfang der Geschichte” 

Gise­la Schul­te-Dorn­berg, 22.6.2025

Wir gra­tu­lie­ren Ulli Lust herz­lich zum Deut­schen Sach­buch­preis für ihr Comic „DIE FRAU ALS MENSCH – Am Anfang der Geschich­te“, erschie­nen bei Repro­dukt im Febru­ar 2025. Hier auf unse­rer Web­site fin­det ihr eine Rezen­si­on von Michae­la Helm­brecht zu Band 1.

Auf den ange­kün­dig­ten zwei­ten Band „ DIE FRAU ALS MENSCH – in der Eis­zeit“ sind wir sehr gespannt!

Eine wei­te­re Rezen­si­on von Jens Notroff fin­det ihr im Blog tro­we­land­pen

 

 

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2025: FemArc gratuliert Ulli Lust zum Deutschen Sachbuchpreis

2025: Rezension Ulli Lust: Die Frau als Mensch – Am Anfang der Geschichte

Rezension Ulli Lust: Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte. Reprodukt Verlag 2025

Rezen­si­on von Michae­la Helm­brecht, im Juni 2025

Ulli Lust: Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschich­te. Repro­dukt Ver­lag 2025

DiE­in archäo­lo­gisch-femi­nis­ti­scher Sach-Comic! Als Gra­phic-Novel-Fan bin ich neu­gie­rig. Wor­um geht es? Unter ande­rem um die Fra­ge, war­um die meis­ten figür­li­chen Kunst­wer­ke, die aus der älte­ren Stein­zeit erhal­ten geblie­ben sind, Frau­en zei­gen, und den Frust dar­über, dass wir heu­te in vie­len Büchern den­noch immer wie­der haupt­säch­lich Män­ner beim Jagen, Werk­zeug­ma­chen oder sons­ti­gen über­le­bens­not­wen­di­gen Tätig­kei­ten prä­sen­tiert bekom­men. Die Frau­en küm­mern sich um die Babys und ver­las­sen die Höh­le höchs­tens, um ein paar Bee­ren und Pflan­zen zu sam­meln.
Die­ser offen­sicht­lich ver­zerr­ten Wahr­neh­mung geht die öster­rei­chi­sche Comic­zeich­ne­rin Ulli Lust in ihrem groß ange­leg­ten Sach­co­mic auf den Grund. Klei­ne Trig­ger­war­nung vor­weg: Gra­phic (im eng­li­schen Wort­sin­ne, das auch „expli­zit“ und „dras­tisch“ bedeu­ten kann) ist das Buch durch­aus. Wer kei­ne weib­li­chen Geschlechts­tei­le anschau­en will, soll­te sich das Buch viel­leicht nicht zule­gen. Denn dar­um geht es. Aber nicht nur.
Das Buch beginnt mit einer Erkun­dung von Ulli Lusts eige­ner Bio­gra­phie und wie sie selbst zum The­ma kam. Auf­ge­wach­sen im prü­den, länd­li­chen Öster­reich mit star­ren Rol­len­bil­dern von Män­nern und Frau­en, erkun­det sie das The­ma Scham und Nackt­heit, und schon sind wir mit­ten­drin im The­ma, denn die meis­ten Frau­en­fi­gu­ren aus der Eis­zeit sind eben – nackt, und ihre Geschlechts­merk­ma­le sind sehr betont dar­ge­stellt. Aus­la­den­de Brüs­te und Hin­ter­tei­le, über­gro­ße Vul­ven – scham­los! pri­mi­tiv! fan­den die Archäo­lo­gen (das gene­ri­sche Mas­ku­li­num ist Absicht) des 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­derts. Die­se mora­li­sche (Ab-)Wertung ist heu­te immer­hin nicht mehr so oft zu lesen, aber sie hat in unser aller Köp­fen deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen.
Ulli Lust geht nicht chro­no­lo­gisch vor, son­dern erkun­det ver­schie­de­ne The­men­be­rei­che in ein­zel­nen Kapi­teln – sub­jek­tiv und fan­ta­sie­voll, aber stets aus­ge­hend von und unter­füt­tert mit wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen. Am Ende des Buchs sind Anmer­kun­gen und Lite­ra­tur­an­ga­ben zu fin­den. Die Zeich­nun­gen durch­zieht ein sub­ti­ler Humor, der die Sach­in­for­ma­tio­nen der Tex­te wun­der­bar ergänzt und auf­lo­ckert. So ent­fal­tet sich ein Pan­op­ti­kum des Lebens in der Alt­stein­zeit: Wel­che Rol­le hat die kal­te, unwirt­li­che Umwelt gespielt? Wel­che Tie­re gab es, wie über­leb­ten die Men­schen? Wel­che reli­giö­sen oder spi­ri­tu­el­len Vor­stel­lun­gen könn­ten den Hin­ter­grund für die auf­wen­di­gen Begräb­nis­se gebil­det haben? Immer kommt die Autorin zu dem Schluss: Ohne enge Zusam­men­ar­beit und Wert­schät­zung ging es nicht. Die Men­schen der Eis­zeit kön­nen kei­ne Indi­vi­dua­lis­ten mit mate­ria­lis­ti­schem, män­ner­zen­trier­tem Welt­bild gewe­sen sein. Ihr Über­le­ben hing davon ab, dass alle mit­ein­an­der koope­rier­ten und sich gegen­sei­tig als Män­ner und Frau­en, als Älte­re und Jugend­li­che, als Gesun­de und Ver­letz­te respek­tier­ten und sich gegen­sei­tig hal­fen.
Das Buch schlägt auch den Bogen zu aktu­el­len und drän­gen­den Fra­gen der Moder­ne, etwa der Ent­frem­dung der Men­schen von der Natur, der Umwelt­zer­stö­rung, der Fra­ge, ob und wie sich indi­ge­ne Gesell­schaf­ten „moder­ni­sie­ren“. Dar­in klingt durch­aus hie und da Zivi­li­sa­ti­ons­kri­tik und, ja, auch Stein­zeit­ro­man­tik an.
Das Buch ist mit sei­nen 251 Sei­ten sehr dicht und gehalt­voll. Des­halb ist es etwas scha­de, dass es kein Inhalts­ver­zeich­nis gibt. Das aber ermun­tert dazu, das Buch immer wie­der zur Hand zu neh­men und Neu­es zu ent­de­cken. Nicht umsonst wur­de das Buch jüngst mit dem Deut­schen Sach­buch­preis aus­ge­zeich­net.

 

 

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2025 Mettmann, Neanderthal Museum: Sonderausstellung zu Neanderthalerinnen – verlängert bis 2.11.2025

2025 Mettmann, Neanderthal Museum: Sonderausstellung zu Neanderthalerinnen – verlängert bis 2.11.2025

Sonderausstellung „Stereotypes Neanderthalerin“ im Neanderthal Museum

- verlängert bis 2.11.2025 

Gise­la Schul­te-Dorn­berg, 21.2.2025

Seit dem 23.11.2024 läuft im Nean­der­thal Muse­um in Mett­mann eine Son­der­aus­stel­lung mit dem Titel „Ste­reo­ty­pes Nean­der­tha­le­rin“. Die Aus­stel­lung soll die gän­gi­gen Kli­schees und Rol­len­bil­der auf­bre­chen und die Defi­ni­ti­on von „Rol­len“ und „Fami­lie“ hin­ter­fra­gen. Zum ers­ten Mal wer­den die bis­her in der For­schung oft miss­ach­te­ten Nean­der­tha­le­rin­nen ins Ram­pen­licht gestellt. In der Aus­stel­lung fol­gen die Besucher:innen einer von vier Nean­der­tha­le­rin­nen auf ihrem Lebens­weg. Die Audio­tex­te dazu stam­men von der Autorin Rebec­ca Wragg Sykes.
Zu der Aus­stel­lung gibt es ein brei­tes Rah­men­pro­gramm, das hier her­un­ter­ge­la­den wer­den kann.
Die Aus­stel­lung geht bis zum 31.08.2025. Ach­tung, Ver­län­ge­rung bis zum 2.11.2025
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Web­site des Nean­dert­hal­mu­se­ums

Alle Bil­der mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Nean­der­thal Muse­ums. Bild­rech­te: @Neanderthal Muse­um

Detail der Son­der­aus­stel­lung

 

 

 

Blick in die Son­der­aus­stel­lung

Besu­che­rin­nen vor Text­ta­feln

 

 

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2025 München, Archäologische Staatssammlung, Ausstellung “urformen – eiszeitkunst begreifen”

2025 München, Archäologische Staatssammlung, Ausstellung “urformen – eiszeitkunst begreifen”

München, Archäologische Staatssammlung, bis 21.5.2025 Ausstellung “urformen – eiszeitkunst begreifen”

Fem­Arc-Redak­ti­on, 17.4.2025

 Nur noch bis zum 21.4.2025 wird in der Archäo­lo­gi­schen Staats­samm­lung in Mün­chen die Aus­stel­lung “urfor­men – eis­zeit­li­che kunst begrei­fen” gezeigt. Aus­ge­stellt wer­den Nach­bil­dun­gen von figür­li­chen Dar­stel­lun­gen paläo­li­thi­scher Kunst, unter ande­rem die Figu­ren aus dem Hoh­le Fels in der Schwä­bi­schen Alb.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Web­site des Muse­ums, dar­un­ter ein Begleit­heft und das Begleit­pro­gramm.

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2025 Neuerscheinungen

2025 Neuerscheinungen

Neuerscheinungen 2025

Fem­Arc-Redak­ti­on, letz­te Aktua­li­sie­rung Datum: 02.09.2025

Hier wei­sen wir auf aktu­el­le Neu­erschei­nun­gen hin. Ent­spre­chen­de Lite­ra­tur­hin­wei­se bit­te ger­ne an die Fem­Arc-Redak­ti­on schi­cken.

Lau­ra Sei­fert and Suzan­ne M. Spen­cer-Wood (eds) (2025): Mothe­ring and Archaeo­lo­gy. Past and Pre­sent Per­spec­ti­ves, Rout­ledge Ver­lag, Lon­don 2025. 
Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, Theo­rie, Anthro­po­lo­gie, Sozi­al­wis­sen­schaf­ten, Mut­ter­schaft, Huma­ni­ties

Han­nah Cobb, Kayt Haw­kins (eds) (2025): Docu­men­ting Acti­vism, Crea­ting Chan­ge. Archaeo­lo­gy and the Lega­cy of #MeToo. Archaeo­press Archaeo­lo­gy (2025). DOI 10.32028/9781805830061. 
Schlag­wor­te: Archäo­lo­gie, Arbeits­be­din­gun­gen, Sexis­mus, #MeToo 

Díaz-And­reu, Mar­ga­ri­ta. (2025) The Matil­da Effect in archaeo­lo­gy. Reco­ve­ring women for the histo­ry of the disci­pli­ne In Mari­an­ne Moen and Unn Peder­sen (eds.) Rout­ledge Hand­book of Gen­der Archaeo­lo­gy, 126–145. Lon­don, Rout­ledge. 10.4324/9781003257530–12

Díaz-And­reu, Mar­ga­ri­ta. (2025) The Matil­da Effect in archaeo­lo­gy. Reco­ve­ring women for the histo­ry of the disci­pli­ne In Mari­an­ne Moen and Unn Peder­sen (eds.) Rout­ledge Hand­book of Gen­der Archaeo­lo­gy, 126–145. Lon­don, Rout­ledge. 10.4324/9781003257530–12

Díaz-And­reu, Mar­ga­ri­ta. (2025) The Matil­da Effect in archaeo­lo­gy. Reco­ve­ring women for the histo­ry of the disci­pli­ne In Mari­an­ne Moen and Unn Peder­sen (eds.) Rout­ledge Hand­book of Gen­der Archaeo­lo­gy, 126–145. Lon­don, Rout­ledge. 10.4324/9781003257530–12

Díaz-And­reu, Mar­ga­ri­ta. (2025) The Matil­da Effect in archaeo­lo­gy. Reco­ve­ring women for the histo­ry of the disci­pli­ne In Mari­an­ne Moen and Unn Peder­sen (eds.) Rout­ledge Hand­book of Gen­der Archaeo­lo­gy, 126–145. Lon­don, Rout­ledge. 10.4324/9781003257530–12. 
Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, For­schungs­ge­schich­te

Ali­cia Gor­ny: Was wird aus der Geschlech­ter­ge­schich­te?, in: blog inter­dis­zi­pli­nä­re geschlech­ter­for­schung, 02.09.2025, www.gender-blog.de/beitrag/geschlechtergeschichte/, DOI: https://doi.org/10.17185/gender/20250902 
Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, Gen­der­po­li­tik

Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, For­schungs­ge­schich­te

Lust, Ulli. (2025):  Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschich­te. Repro­dukt Ver­lag, Ber­lin 2025. 
Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, Sach-Comic, Popu­lär­wis­sen­schaft

Unn Peder­sen, Mari­an­ne Moen, Lis­beth Skogstrand (eds) (2025):  Gen­de­ring the Nor­dic Past. Dia­lo­gues bet­ween Per­spec­ti­ves. Women of the Past Vol. 4, BREPOLS (2025) 
Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, Nord­eu­ro­pa, Vor­ge­schich­te, Frau­en­for­schungn Anti­qui­ty

Giu­lia Pedruc­ci, Fran­ce­s­ca Ful­mi­nan­te, Mar­ti­na Sei­fert (eds) (2025):  Insi­de out: Gen­der and Age­ing Agen­cy in Urban and Non-urban Reli­gious Spaces in Anti­qui­ty. Women of the Past Vol. 5. BREPOLS. Erscheint Nov. 2025

Schlag­wor­te: Gen­der­for­schung, Theo­rie, Anthro­po­lo­gie, Sozi­al­wis­sen­schaf­ten, Mut­ter­schaft, Huma­ni­ties­Giu­lia Pedruc­ci, Fran­ce­s­ca Ful­mi­nan­te, Mar­ti­na Sei­fert (eds)

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